Von Pegelständen, Stellenplan und Sitzungsdienst

Veröffentlicht am 04.07.2023 in Presse
 

Die SPD Münzenberg bemängelt seit langem, dass der Sitzungsdienst in der städtischen Verwaltung in Münzenberg bislang eher stiefmütterlich behandelt wird, anderen Fraktionen geht es dem Vernehmen nach ähnlich. Bereits am 2. November des Vorjahres wurde per einstimmigem(!) Stadtverordnetenbeschluss die Verwaltung beauftragt, eine Sitzungemanagement-Software anzuschaffen und einzuführen. Der Vollzug lässt indes weiterhin auf sich warten, daher beantragt die SPD-Fraktion nunmehr die Umsetzung dieses bestehenden Beschlusses noch in diesem Jahr.

Ziel des seinerzeitigen Beschlusses war und ist, wie bei den allermeisten Verwaltungen auf Gemeinde- und Kreisebene auch, den Arbeitsfluss zur Koordination von Beschlussvorlagen, Sitzungsterminen, Protokollfertigungen und Abrechnungen der Aufwandsgelder zu vereinheitlichen und zu automatisieren. Mit der Nutzung dieser einschlägigen Programme können wiederkehrende und mitunter zeitraubende Arbeitsvorgänge wesentlich schneller und fehlerfreier erledigt werden. Gerade vor dem Hintergrund der immer wieder angeführten Arbeitsüberlastung aufgrund Personalmangels und zahleichen Aufträgen sollte diese Chance auf Arbeitserleichterung nicht kurzsichtig vertan werden. Der SPD-Fraktion ist bewusst, dass die Einführung einer neuen Software immer mit anfangs erhöhtem Aufwand verbunden ist, der Nutzen aller in der späteren Anwendung übertrifft aber die anfänglichen Mühen bei Weitem. Die mit dem Sitzungsdienst betrauten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden es der Verwaltungsleitung danken, mit einem gängigen Standardprogramm, dessen Beschaffung andernorts Routine darstellt, ein adäquates Werkzeug zur schnelleren, einfacheren und sicheren Erledigung des Münzenberger Parlamentsbetriebes an die Hand zu bekommen. Auch die Mandatsträgerinnen und Mandatsträger werden davon profitieren.

 

Jüngst wurden per mehreren Tank-LKW erhebliche Mengen Wasser für eine Baustelle auf der nahen Autobahn dem Münzenberger Trinkwassernetz entnommen. Die SPD-Fraktion fragt dazu, wer die Entnahme genehmigt hat, welche Mengen das letzhtendlich waren und wer dieses verbrauchte Wasser bezahlt. Weiterhin ist von besonderem Interesse, welche Auswirkungen die offenbar größere Wasserentnahme vor dem Hintergrund der aktuellen Klimalage auf die Pegelstände der Brunnen für den Versorgungsbereich Gambach/Ober-.Hörgern hat. Der Bevölkerung wäre es keinesfalls vermittelbar, angesichts bestehender Grundwasserdefizite mit einhergehenden Nutzungsgverboten einen solchen Großverbrauch ohne weiteres hinzunehmen. auch hier ist den Parlamentariern klar, dass Wasser auf Baustellen zum Niederschlag von Staub und anderen Vorgängen benötigt wird. Aber in sich anbahnenden "Notzeiten" muss ggf. auf diesen "Luxus" verzichtet und das Münzenberger Trinkwasser geschont werden!

 

Ferner beschäftigt sich die SPD-Fraktion mit der Ausführung des Stellenplans, in dem nach dem Stand der besetzten bzw. bislang noch unbesetzten Stellen in der städtischen Verwaltung gefragt wird. Welche Gründe liegen einer herrschenden Vakanz zu Grunde, möchten die Sozialdemokraten wissen - denn bislang unerledigte Projekte oder Verwaltungsaufträge werden stets mit Personalmangel begründet...!

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