Karl Otto Waas bei Jörg Becker Haustechnik in Trais

Veröffentlicht am 30.09.2018 in Presse
 

Seine Tour bei den örtlichen Betrieben setzte der Landtagskandidat der SPD, Karl-Otto Waas im Münzenberger Ortsteil Trais bei bei der Firma Jörg Becker Haustechnik fort. Jörg Becker, der sich 2000 selbstständig machte und mittlerweile 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, installiert Lüftungs- und Klimaanlagen, sowie Heizungen.

Begrüßt wurde Waas im Neubau der Firma, der sich Ortsausgang Trais Richtung Münzenberg befindet. Mit Meeting Point, großer Küche und großzügigen Gemeinschaftsbüros, setzt Jörg Becker auf ein Arbeitsklima zum Wohlfühlen.

 

Leider, so schildert Jörg Becker, war es kein leichtes Unterfangen, den neuen Standort zu erschließen und aus dem beengten Wohnhaus zu ziehen. „In der unmittelbaren Nachbarschaft zur Wohnbebauung haben wir auch ein Mehrfamilienhaus mit zehn Parteien auf dem Firmengelände geplant. Das soll als Verbindung zwischen Dorf und Gewerbe dienen,“ so Becker. So berichtet auch Ortsvorsteher Matthias Müller, dass Jörg Becker in der Münzenberger Stadtverordnetenversammlung den Rücken von allen Traiser Mandatsträgern, unabhängig der Partei, gestärkt bekommen hatte. „Das Neubaugebiet in Trais hat eine große Nachfrage. Trais ist ein attraktiver Wohnort und wir werden von dem Mehrfamilienhaus Beckers profitieren,“ erklärte der Ortsvorsteher.

 

Nicht nur punktuell sieht sich Jörg Becker vor Herausforderungen gestellt. Sich ständig ändernde Vorschriften und ein strenger Brandschutz machen die Arbeit von den Verwaltungswegen her sehr anspruchsvoll.

 

Hier sehen die Gesprächspartner auch die Herausforderung bei öffentlichen Ausschreibungen, die häufig auf der Strecke bleiben oder für ausgelastete Betreibe häufig unattraktiv sind. „Leider sind öffentliche Ausschreibungen nicht rentabel für mittelständige Betriebe. Dabei wäre es wichtig, Betriebe vor Ort bei der Vergabe speziell zu berücksichtigen, um Dumpinglöhne aus der Industrie nicht zu unterstützen,“ berichtet Karl-Otto Waas, der sich als Gewerkschafter und Handwerker mit Vergabe, Ausschreibung und deren Bedingungen auskennt. Eine Entbürokratisierung halten alle Anwesenden für sinnvoll und sprechen sich für eine Stärkung der ortsansässigen Betriebe aus.

 

Ein wichtiges Thema in diesem Zusammenhang ist die Diskussion eines tariftreuen Vergabegesetzes, für das sich Karl-Otto Waas einsetzen will. „Um sich gegen Dumpinglöhne stark zu machen und einen fairen Lohn für gute Arbeit zu garantieren, wäre dieses Gesetz von Vorteil. Die Diskussion in der Baubranche verläuft in zwei Richtungen,“ berichtet Karl-Otto Waas von seinen Kenntnissen zur tariftreuen Vergabe. „Gewerkschaft, Innung und Handwerkskammer unterstützen diese Idee. Leider ist die Industrie, die durch ihre großen Betriebsstrukturen Löhne drücken kann, gegen ein solches Gesetz,“ so der Landtagskandidat.

 

Natürlich wurden auch über tagespolitische Themen gesprochen, denn eines beschäftigt derweil nicht nur Berufspendler, sondern auch die Betriebe: das Dieselfahrverbot.

 

Jörg Becker, der vor allem Vertragspartner im Rhein-Main Gebiet hat, hat eine Fahrzeugflotte aus insgesamt 25 Dieselfahrzeugen. Somit wünscht auch er sich Klarheit in welcher Form das Fahrverbot letztendlich greift. Karl-Otto Waas hat hierzu eine klare Meinung: “Der Betrug der Autoindustrie darf nicht von den Verbrauchern ausgetragen werden. Die Hersteller müssen eine kostenfreie Umrüstung garantieren, damit alle weiterhin ihre Fahrzeuge nutzen können und nicht am Ende noch die Verursacher des Problems von einer Konjunktur der Neufahrzeuge profitieren.“

 

Als Beispiel führt Karl-Otto Waas die Arbeitsweise im Handwerk an: „ Wenn wir unsere Baustellen fehlerhaft hinterlassen, droht eine Klage oder die Zahlung wird eingestellt. Der Autoindustrie droht derweil nichts dergleichen.“

 

Um die Betriebe und die Arbeitsplätze vor Ort zu sichern, braucht es einen starken Zusammenhalt von Arbeitnehmern und Arbeitsgebern. Das betont auch Karl-Otto Waas, der als Gewerkschafter immer beide Seiten betrachtet: „Wenn es meinem Chef gut geht, geht es mir auch gut. Mittelständige und Familienbetriebe – davon lebt das Handwerk!“ Die 40 Arbeitsplätze die Jörg Becker seit 2000 geschaffen hat, sind der Beweis für den Erfolg der mittelständigen Betriebe in unserer Region.

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